Westliche Honigbiene (Apis mellifera)
Lebensweise:
Honigbienen leben in sehr gut organisierten Staaten mit bis zu 60.000 Mitgliedern. Ein Bienenvolk besteht aus einer Königin und den weiblichen Arbeiterinnen.
Erst im Frühsommer ziehen die Arbeiterinnen mehrere Hundert männliche Bienen auf.
Aufgabe dieser Drohnen ist es, die Königin auf einem Hochzeitsflug zu befruchten.
Honigbienen und der Mensch gehen seit mehr als 10.000 Jahren eine Partnerschaft ein: Die Bienen liefern Honig und Wachs vom Bau ihrer Waben, der Imker bietet mit den Bienenstöcken sichere Unterkünfte. Außerdem sorgt er mit zusätzlicher Füttererung dafür, dass die Honigbienen gut über den Winter kommen. Seit einigen Jahren gehört außerdem die Bekämpfung der Varoamilben zu den wichtigen Aufgaben der Imker.
Futtersuche:
Honigbienen orientieren sich am Sonnenstand und sie können ihre Nahrungsquelle riechen. Sie bevorzugen Pflanzenbestände, die knapp einen Kilometer von ihrem Stock entfernt sind. Eine gute Nahrungsquelle liefert den Bienen so viel Honig und Pollen, dass sie den Überschuss in ihren Stöcken einlagern können. Diesen Überschuss bezeichnen Imker als "Tracht". Aus der Tracht gewinnen sie den Honig.
Im Frühjahr finden Honigbienen in unseren Landschaften genug Nahrung, doch ab Juni nimmt die Zahl der blühenden Wildpflanzen immer mehr ab. Deshalb sind Gärten und Park´s wichtige Nahrungsquellen im Sommer und Herbst. Pflanzen mit einfachen, ungefüllten Blüten und eine möglichst große Mischung verschiedener Gewächse, die bis weit in den Herbst hinein blühen, sind für Honigbienen wichtig.
Aktivität:
22 bis 25 °C sind die ideale Temperatur zum Sammeln, unter 10 °C fallen Honigbienen in eine Winterstarre. Vor- und nach Sonnenuntergang sind sie nicht aktiv.
Wichtig:
Die Westliche Honigbiene ist unser wichtigstes Insekt für die Bestäubung, 80 % unserer Pflanzen werden von Insekten bestäubt-damit ist die Honigbiene nach Kühen und Schweine unser wichtigstes Nutztier.
